Künstler*innen Mittel- & Südburgenland
Sonntag, 4. Juni 2023
10:00-18:00
Krebsler & Plutzer
Stefan Blagusz und
J. Rene Radostics
Malerei - Acryl und Mixed Media
Gartensiedlung 4
7344 Stoob
rene.radostics@schule.at
+43 664 231 76 06
www.krebslerundplutzer.com
Ein künstlerisches Fass zum Überschäumen
Ein Projekt, das seltsamer nicht klingen könnte, führte zwei Burgenländer zusammen. Krebsler&Plutzer, so der etwas seltsam anmutende Name für ein Künstlerduo, das seit Jahren gemeinsam seine Werke zur Schau stellt.
Grund genug, eine Retrospektive zu starten.
Wortspiele
Krebsler, so werden liebevoll die Bewohner von Oberpullendorf, Vorort des gleichnamigen Bezirkes im Mittelburgenland, „geschimpft“.
Krebsler Stefan Blagusz, erfolgreicher Geschäftsmann, lebt und arbeitet hier.
Und Plutzer? Das liegt auf der Hand! Der weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus bekannte Töpferort Stoob, Nachbargemeinde von Oberpullendorf, ist die Wirkstätte des Plutzers J. Rene Radostics, seines Zeichens pensionierter „Pauker“ der Polytechnischen Schule in Oberpullendorf.
Die Künstlersymbiose
Somit war die geographische Voraussetzung für ein gemeinsames Projekt geschaffen.
Aber nicht diese ist es, die die beiden sympathischen Männer zu Krebsler&Plutzer macht. Es ist die Chemie zwischen ihnen, die auf Anhieb stimmte. Gemeinsames Werken, sich in den Ideen ergänzen, ständig auf derselben Wellenlänge liegen, lachen und „Schmäh reissn“, ist ein Mix, der das künstlerische Fass zum Überschäumen bringt.
Und in eben diesem experimentieren sie mit verschiedenen Farbelementen und Techniken.
Eine „künstlerische“ Freundschaft, deren Wurzel bis zur Bundesheerzeit zurückreichen, beginnt zu wachsen. Rivalität ist ein Fremdwort für uns“, meint der Kreblser. „Ganz im Gegenteil“, ergänzt der Plutzer, „gemeinsam schaffen wir einen Fächerkanon an Techniken, der sich sinnvoll ergänzt.“
Kristallklare Faszinationen
Stefan Blagusz spielt gerne mit Farben und experimentiert mit drei-dimensionalen Collagen.
Der Oberpullendorfer verwendet dabei diverse Materialien wie Glas, Kunststoff, Swarovski-Kristalle oder Metall. Eine professionelle, provokante Bildhaftigkeit mit emotionalen Ineinanderführen von Farbe und Materialien ist fühlbar. Die Stilrichtung ständig wechselnd aber mit präzisem Feingefühl bringt Stefan seine Ideen auf Leinen, Holz und Ähnlichem.
Um seiner Identität beim Malen treu zu bleiben lehnt er es ab, Kurse oder Seminare zu besuchen.
Fertige Bilder in Kopf
„Schon als Kind kritzelte ich unter der Schulbank, wenn mir fad war“, führt J. Rene Radostics, alias „Rado“ seine Leidenschaft für das Kreative zurück.
Die Anregungen für die bildende Kunst holt sich der pensionierte Schulleiter vor allem aus der Natur.
Er malt und experimentiert viel mit Acryl -und Aquarellfarben. Seine temperamentvolle Koordination der Flächen geben dem Betrachter ein Gefühl der Harmonie und Zufriedenheit. Aber auch sein starker Pinselstrich im Abstrakten und Figuralen schafft Einblicke ins Seelenleben der Malerei.
Den nötigen Ausgleich findet er hinter der Staffelei, wo die entstehenden Bilder bereits in seiner Vorstellung fertig sind.
Ganz nebenbei hat er auch schon 50 Jahre Tanzmusikerfahrung, zur Zeit mit dem Duo OldFantasy, am Buckel. Auch texten und komponieren ist sein Zeitvertreib.
Der Erfolg gibt ihnen Recht
Viele gemeinsame Events in Form von Ausstellungen mit professionell organisierten Vernissagen wurden auf die Beine gestellt.
Landauf, landab und längst auch im Nachbarland Ungarn kennt man ihre Bilder.
„An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die uns die nötige Hilfe und die
Plattform für eine erfolgreiche Präsentation gegeben haben“, schwärmen die Beiden.
Visionen
Krebsler&Plutzer wollen ihre Natürlichkeit im Umgang mit dem Metier Malen bewahren und mit beiden Beinen am Boden bleiben.
Nach wie vor legen sie Wert auf die Bezeichnung Amateure - vielleicht mit Hang zum Perfekten, denn die Malerei wird immer ein willkommener Ausgleich zum „restlichen“ Leben sein.
„Natürlich wollen wir uns in unserer Arbeit weiterentwickeln und nicht am Platz treten. Mittlerweile ist es uns gelungen, den Begriff Krebsler&Plutzer zu einem regionalen Markenzeichen werden zu lassen, reüssieren die beiden.
Und sie gehen gemeinsamen ihren künstlerischen Weg weiter…..
Beide Mittelburgenländer bilden seit mehr als 15 Jahren die Künstlergemeinschaft „Krebsler & Plutzer.
Der Name entstand auf kuriose und gleichzeitig naheliegende Weise:
Die Oberpullendorfer (Heimat von Stefan) nennt man über Generationen schon Krebsler.
Die Stoober (Heimat von J. Rene) sind die Plutzer (so nennt man ein altes Trinkgefäß aus der Töpfergemeinde). So war der – zugegeben etwas ungewöhnliche – Name geboren!
Ein gemeinsamer Input vereint die Beiden in ihren Arbeiten:
Sie greifen auf subtile Art mit Vorliebe zum Abstrakten oft Motive auf, die sie mit ihrer Bodenständigkeit verbinden.
Philosophie:
Kunst kann sich nur dort als Kunst entfalten, wo der innere Energiefluss im Flow den Pinsel zur kreativen Vollendung führt!
Die beiden Maler lassen sich in kein künstlerisches Korsett zwängen und trotzdem ist ihr Malstil unverkennbar.